Wie funktioniert eine Stromgegenkopplung in einer Transistorschaltung?

Hier ist eine Grundschaltung eines Transistor. Es ist eine Emittergrundschaltung. Diese Stufe arbeitet im A-Betrieb. A-Betrieb bedeutet hier, dass im Gleichspannungsfall gleichgroße Spannungen an R3 und an T1 zwischen Kollektor und Emitter herrschen. Dazu ein paar Zahlen: An R3 liegen 5,1V und zwischen Kollektor und Emitter liegen auch 5,1V an. An R4 (Emitterwiderstand liegen 1,8V an.

Jetzt erwärmt sich der Transistor (z.B. durch Sonneneinstrahlung oder durch Belastung). Diese Erwärmung hat zur Folge, dass sich der Basisstrom erhöht (Elektronen bewegen sich im Halbleiter schneller). Dadurch das sich der Basisstrom erhöht, erhöht sich auch der Kollektorstrom (es sei denn der Transistor ist in der Sättigung). Wenn sich der Kollektorstrom erhöht, erhöht sich auch die Spannung am Widerstand R3. Eine weitere Folge davon ist, dass sich auch der Emitterstrom erhöht. Durch die Stromerhöhung am Emitter erhöht sich die Spannung auch durch den Emitterwiderstand (R4). Beispielsweise von 1,8V auf 1,9V
Der Spannungsteiler am Transistor bestehend aus R1 und R2 ist fest eingestellt und die beiden Teilspannungen bleiben immer gleich. Bekannt ist auch, dass am Transistor zwischen Basis und Emitter 0,7V vorhanden sein sollten. Jetzt erhöht sich aber die Spannung am Emitter von 1,8V auf 1,9V und die Spannung an R2 bleibt aber immer fest auf 2,5V (1,8V + 0,7V). Also kann hier nur die Spannung zwischen Basis und Emitter von 07V auf 0,6V sinken. Der Transistor wird mehr in Sperrrichtung betrieben und der Kollektor und Emitterstrom wird reduziert.
Wäre der Emitterwiderstand nicht eingebaut wären immer 0,7V, bedingt durch R2 ständig vorhanden.

Stromgegenkopplung